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Künstliche Intelligenz in der Musik

Studiengang Master of Music - Komposition

Mit den Schwerpunkten:

  • Musikdesign
  • elektroakustische Komposition
  • Instrumentalkomposition

Teil des Verbundprojekts „Künstliche Intelligenz Service und Systeme – KISS“, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
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KI und Musik im Studium

Künstliche Intelligenz verändert alle Lebens- und Arbeitsbereiche - auch den kreativen Schaffensprozess. Wir haben jetzt die Chance, Kunst und KI neu zu denken und zu praktizieren. Dazu gibt der neue Studienschwerpunkt KI in Musikdesign Raum: ein innovatives Angebot für sich entwickelnde künstlerisch-technische Berufsfelder im Bereich Künstliche Intelligenz und Musik.

Algorithmische Methoden und KI-Technologien verstehen sich hier als Material, Werkzeug und Erweiterung des künstlerischen Denkens und sollen im vielfältigen Unterrichtsangebot und in der eigenständigen Projektarbeit auf ihr ästhetisches Potential hin ausgelotet, entwickelt und kritisch hinterfragt werden. Aufbauend auf einem musikbezogenen Abschluss ermöglicht das Studium mit Schwerpunkt KI eine spannende Weiterentwicklung der eigenen künstlerischen Arbeit und der kritischen und ethischen Reflexion des Schaffensprozesses. 

 

In den drei Schwerpunkten (Musikdesign, elektroakustische Musik, Instrumental-/Vokalkomposition) können im Studiengang Master of Music Musik - Komposition folgende Akzentuierungen gesetzt werden: elektronische und akusmatische Musik, Computermusik, künstliche Intelligenz und intelligente Systeme, Klangkunst, Sound Art, Sounddesign, Medienkomposition (Film, Theater, Hörspiel, Games, Computerprogramme, Installationen, interaktive Anwendungen, Apps, etc.). 

Das Studium bietet einen flexiblen Rahmen für die Weiterentwicklung der eigenständigen künstlerischen Persönlichkeit. Studierende werden befähigt, sich sicher in interdisziplinären, medialen und angewandten Kontexten zu bewegen und explorative künstlerische Forschungsprojekte zu konzipieren und umzusetzen.

Die drei Schwerpunkte

Der Studienschwerpunkt Musikdesign konzentriert sich auf die Entwicklung innovativer experimenteller und angewandter Kontexte für Klang und Musik. Dabei werden emergente Technologien wie künstliche Intelligenz und VR/AR mit musikalischen, technischen, performativen und gestalterischen Konzeptionen von Klang, Dramaturgie, Sounddesign und Formgebung in Verbindung gebracht und praktisch erprobt. Die Formate der künstlerischen Ergebnisse reichen von Performances und Installationen über Musikproduktionen bis hin zu interaktiven Apps.

Im Mittelpunkt steht die individuelle und kollektive explorative Arbeit mit Musiker*innen, Performer*innen und Ensembles. Fragen zu Interpretation, Kompositionstechnik, Hören, Notation, Ensemblespiel, Performance sowie die Auseinandersetzung mit instrumentalen Spieltechniken werden mit Bezug auf aktuelle technologische und ästhetische Entwicklungen verhandelt. Dabei spielen algorithmische Verfahren und Live-Elektronik eine wesentliche Rolle. Das Studienangebot fördert Überschneidungen mit benachbarten Praktiken wie Klangkunst, Musikdesign und elektroakustischer Musik.

Der Studienschwerpunkt elektroakustische Komposition stellt die Komposition mit digitalen Medien und algorithmischen Methoden in den Vordergrund. Zentrale Inhalte sind Klangsynthese und -analyse, Entwicklung von Interfaces, Raumklang, Umgang mit Hardware und Daten sowie Auseinandersetzung mit aktuellen Technologien wie künstliche Intelligenz. Vor dem Hintergrund aktueller ästhetischer Diskurse aus akusmatischer Musik, Klangkunst und Computermusik lernen Studierende dabei, eine individuelle künstlerische Position zu entwickeln.

FAQ

Bis zu zehn pro Jahrgang.

Die Schwerpunkte „Musikdesign“, „instrumental/vokal“ und „elektroakustisch“ schließen jeweils mit dem akademischen Grad „Master of Music“ (M.Mus.) in Musik, im Fach Komposition ab, der nur an künstlerischen Musikhochschulen verliehen wird.

Zwei Jahre (vier Semester).

Die Aufnahmeprüfung besteht aus zwei Phasen. In der ersten Phasen müssen neben den allgemeinen Antragsunterlagen folgende Dokumente eingereicht werden (per Post, Datenträger mit max. 1 GB):

  • Motivationsschreiben für das Studium (max. 1 Seite)
  • Lebenslauf inklusive chronologischer Aufstellung des bisherigen musikalischen Werdegangs
  • Mediale Dokumentation eigener Werke/Arbeiten mit Erläuterung (mind. 2 Seiten)
  • Exposé - Beschreibung des künstlerischen Vorhabens (max. 3 Seiten)

Nach Sichtung der Unterlagen wählt die Prüfungskommission Kandidat:innen zur persönlichen Vorstellung in Trossingen aus. Diese zweite Phase besteht aus einem Gespräch über die vorgelegten Arbeiten und das Exposé (ca. 30 min).

Nicht alle Bewerber*innen können zur Aufnahmeprüfung eingeladen werden. Es gibt eine Vorauswahl anhand der eingereichten Bewerbungsunterlagen.

An der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen (in Kooperation mit der Hochschule Furtwangen University). Der Großteil des Unterrichts findet in Trossingen oder im „Latent Space“ in Schwenningen statt.

Für Studierende aus EU Ländern fallen keine Studiengebühren an, solange es sich nicht um ein Zweitstudium innerhalb Deutschlands handelt. Zu anderen Fällen finden sich hier nähere Informationen. Erhoben werden zudem ein Verwaltungskostenbeitrag, sowie der Studierendenwerksbeitrag.

Ja, das Studium berechtigt zur Förderung durch Bafög gemäß den gesetzlichen Voraussetzungen.

Ja, ein einschlägiger Hochschulabschluss (z. B. Bachelor) einer akkreditierten Institution wird vorausgesetzt.

Nein, allerdings sind je nach inhaltlicher Ausrichtung des Masterstudiums ein hoher Grad an Kreativität und Problemlösungskompetenz, sowie Kenntnisse einschlägiger Software und Programmiersprachen empfohlen. Alternativ empfiehlt sich die Bewerbung, wenn Kenntnisse, sowie ein starkes Interesse in den im Modulhandbuch genannten Bereichen vorliegen, und die Motivation, sich Kenntnisse bei Bedarf auch parallel im Selbststudium zu erschließen.

Komponist*innen und Musikdesigner*innen arbeiten angestellt oder selbständig in den Bereichen Komposition, Audio-/Sounddesign, Medienproduktion, Musiktechnologie, Audio-Supervision und Klanggestaltung für Produktionshäuser (Musik, Video, Computeranwendungen/-spiele, Werbung), Agenturen (Werbe-, Werbefilm-, Web-, Eventagenturen), Radio-/Fernsehsender, sowie an Musikschulen und Hochschulen.

Projektarbeiten in praxisorientierter Forschung sind Bestandteil des Studiums und eröffnen zusätzliche Betätigungsfelder wie interdisziplinäre künstlerisch-wissenschaftliche Forschung und Entwicklung. Hinzu kommen Workshops, sowie die Angebote unseres „Latent Space“ und der „HfM Start-up Werkbank“ (je nach Verfügbarkeit).

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Künstliche Intelligenz Service & Systeme

Die Hochschule für Musik Trossingen und die Hochschule Furtwangen kooperieren seit vielen Jahren in Grenzbereichen zwischen Musik und Informatik bis hin zu Künstlicher Intelligenz. 2010 startete der gemeinsame Bachelorstudiengang Musikdesign im Spannungsfeld zwischen Musik, digitalen Medien und Informatik. Junge musik- und soundaffine Menschen gestalten innovativ, musikalisch anspruchsvoll und in interdisziplinärer Teamarbeit Klänge der Zukunft. Damit war der Grundstein für den fundierten Schwerpunkt im Bereich Digitalität in Kunst, Forschung und Lehre gelegt. Das 2016 eröffnete Landeszentrum MUSIK–DESIGN–PERFORMANCE arbeitet zudem als Brückenbauer zwischen der digitalisierten Welt und der Musiktradition.

Auf dem fruchtbaren Nährboden dieser Zusammenarbeit steht das Projekt Künstliche Intelligenz Service und Systeme KISS, das vom BMBF gefördert wird. Hochschulartenübergreifend wird das Kompetenzzentrum ausgebaut, von der HfM Trossingen mit dem Schwerpunkt KI in der Musik. Ein Herzstück ist das KI-Labor Latent Space. Es bietet als Teil von Die Halle - Gründer- und Kreativzentrum in Schwenningen technische Ressourcen und Räumlichkeiten für künstlerische Experimente und technologische Innovationen. Dieses Klanglabor wird kollaborativ von beiden Verbundpartnern genutzt, bringt kreative und technische Kompetenzen zusammen und ermöglicht so eine neue interdisziplinäre Mobilität. KI wird als Werkzeug zur Erweiterung des künstlerischen Ausdrucks auf verschiedenen Anwendungsfeldern erforscht, wie die Entwicklung neuer Kompositionsmethoden, die Analyse, Klassifizierung und Generierung von Klangeigenschaften oder die Entwicklung neuer Interaktionsformen mit Klang und Musik.

AUF EINEN BLICK

Die Professoren

Prof. Dr. Luc Döbereiner
Prof. Dr. Joachim Goßmann

Künstliche Intelligenz in der Musik ist ein besonderer Bestandteil des Studiengangs Master of music Musik - Komposition mit den Schwerpunkten Musikdesign, elektroakustische Komposition und Instrumental-/Vokalkomposition.

Studieninhalte

Künstlerischer Schwerpunkt

  • Eigenständige Konzeption, Reflexion und Präsentation von künstlerischen Projekten im KI-Lab: Individuelle Betreuung im Einzel- und Gruppenunterricht

Künstlerischer Kontext

  • Digital Lutherie
  • Raumklang - Immersive Audio
  • Digitales Ensemble
  • Repertoire und Ästhetik generativer Musik
  • Klangökologie und digitale Ethik
  • Sound & Data
  • Experimental Sound Synthesis

Weitere schwerpunktbezogene Angebote

  • Maschinelles Lernen
  • Interface-Design
  • Musikdesign Research
  • HfM Start-Up Werkbank
  • Grundfragen der Inklusion
  • Gastvorträge international renommierter Lehrender

Studienbeginn: jedes Semester
Bewerbungszeitraum: 1.3.-1.4. (für das WS) | 1.10.-1.11. (für das SS)
Voraussetzungen: musikalisch-künstlerischer oder musikalisch-technischer Bachelor sowie bestehen einer Aufnahmeprüfung.

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