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„Aus einer inspirierenden Seele“ – so wird das Klavierspiel von der französischen Pianistin Anne Le Bozec oft beschrieben.

Sie studierte am Conservatoire National Supérieur de Musique Paris Klavier, Kammermusik und Liedbegleitung bei Theodor Paraskivesco und Anne Grappotte sowie in der Liedklasse der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Mitsuko Shirai und Hartmut Höll. Sämtliche Studiengänge schloss sie mit Auszeichnung ab. Sie nahm an Meisterkursen bei Leonard Hokanson, Ruben Lifschitz, Gundula Janowitz und Dietrich Fischer-Dieskau teil. Bei internationalen Kammermusik- und Klavier-Wettbewerben (Yamaha Music Foundation of Europe, Vierzon, Rouen, Guérande, Schubert Wettbewerb Graz) erhielt sie zalhreiche Preise; sie wurde als Laureatin der „Fondation pour la Vocation“ und Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg für ihre Arbeit im Liedbereich ausgezeichnet. Bei den internationalen Wettbewerben für Liedkunst Hugo Wolf in Stuttgart und Nadia et Lili Boulanger in Paris erhielt sie jeweils den Preis für ihre hervorragende Einzelleistung als Liedpianistin.   

Anne Le Bozec gastierte als Solistin und als Lied- und Kammermusikpartnerin von Sabine Devieilhe, Marc Mauillon, Cyrille Dubois, Christian Immler, SunHae Im, JaeEun Lee, Ute Döring, Isabelle Druet, Amel Brahim-Djelloul, Janina Baechle, Konstantin Wolff, Roland Hermann, Philippe Huttenlocher, Didier Henry, Alain Meunier, Louis Rodde, Sandrine Tilly, Olivia Hughes, Gérard Poulet, Miguel da Silva, Michel Portal, den Streichquartetten Akilone, Ardeo, Navarra und Parisii, dem Moragues Quintett, dem Vokalensemble Rastatt. So trat sie beim Rheingau Musik Festival, den Schwetzinger Festspielen, dem Heidelberger Frühling, Sommets musicaux Gstaad, dem Festival Messiaen, dem Salle Pleyel, der Philharmonie de Paris, der Opéra Bastille, Palau de la musica Valencia und Barcelona, Philharmonien Hamburg, Koeln, Warschau und Luxembourg, Concertgebouw Amsterdam, KKL Luzern, Wigmore Hall London, Seoul Art Center, Epta Saal Tokyo, New York Park Armory und vielen anderen auf.

Zahlreiche Liederaufnahmen, mit Liedern von Wolf, Schubert, Mahler, Szymanowski, Delage, Duparc, Chopin, Fauré, französischen Komponistinnen u. a. wurden von der Presse aufs Höchste gelobt. Im Kammermusikbereich nahm sie französische Sonaten für Geige und Klavier mit Hélène Collerette auf, sowie sämtliche Beethoven und Fauré - Cellosonaten im Duo mit Alain Meunier. Für den Label Hortus und seine Reihe „Musiker und 1. Weltkrieg“ lieferte sie fünf Lied- und Kammermusikprogramme. Zum Todesjahr Shakespeare erschien 2016 ein Shakespeare Album (NoMad)  zusammen mit der Mezzosopranistin Isabelle Druet.

Seit 2005 ist Anne Le Bozec Professorin für Lied- und Vokalbegleitung am Conservatoire National Supérieur de Musique Paris. Sie gibt Meisterkurse in der ganzen Welt. Von 2006 bis 2011 leitete sie die neu eingerichtete deutsche Klasse für französisches Lied an der Karlsruher Musikhochschule. Sie ist die künstlerische Leiterin des französischen Musikfestivals Fêtes Musicales de l’Aubrac.