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À tre - internationaler Wettbewerb für Studierende und Absolventen

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Der vierstimmige Satz gilt allgemein als das Nonplusultra in der Komposition. Doch durch vier Stimmen geht oft Leichtigkeit und Durchhörbarkeit verloren und so ist es nicht verwunderlich, dass bereits kurz vor 1600 die erste Triosonate auf den Markt kam - klingt diese doch leichter und überschaubarer, lässt außerdem mehr Virtuosität der beiden Oberstimmen zu. Dieses Genre zieht sich von dort aus wie ein roter Faden durch die Musikgeschichte und erreicht seinen Höhepunkt als Klavier-, Streich-, Bläser- oder Gesangstrio in der Mitte des 19. Jahrhunderts.

In unserem internationalen Kammermusikwettbewerb „À tre“ gehen wir aber noch einen Schritt weiter: Ganz egal, wie viele Menschen auf der Bühne sind - die gespielte Musik muss drei komponierte Stimmen haben, die von drei oder mehreren Spielern ausgeführt werden kann. Dabei sind allerdings strenge Regeln einzuhalten: Wir akzeptieren beispielsweise keine Bearbeitungen! Ansonsten ist alles erlaubt, was zu spannenden und abwechslungsreichen Momenten führt, von der Triosonate bis zum 250 Jahre entfernten Klaviertrio! Und dies in allen erdenklichen Instrumenten-Kombinationen!

À Tre - Definition: jegliches Repertoire für drei komponierte Stimmen, komponiert von 1600 bis 1840, gespielt/ gesungen von mindestens drei Musiker*innen auf drei Instrumenten/Sängern. Beispiele: Lieder für 3 Vokalstimmen oder Kantaten für ein*en Sänger*in, ein Soloinstrument, und basso continuo oder Trio-Sonaten oder klassisches/romantisches Trio etc. etc.…

Der Schwerpunkt des Wettbewerbs liegt in "historischer Aufführungspraxis" und der Qualität der Zusammenspiels. Die Verwendung historischer Instrumente oder entsprechender Kopien ist obligatorisch. Modernisierte Instrumente werden nicht akzeptiert, Streichinstrumente müssen mit Darmsaiten bezogen sein.

    Programm: Ein einstündiges Programm soll vorbereitet werden, aus dem die Ensembles ein Stück für die erste Runde auswählen können.

    Teilnahmeberechtigte: Teilnehmen könnenalle Studierenden sowie alle früheren Studierenden, die ihr Studium 2022 oder später abgeschlossen haben. 

    Zulassung: Die Anzahl der zugelassenen Ensembles ist auf 24 begrenzt. Die Vorauswahl findet per Video statt. Bitte senden Sie einen Link zu einer Video-Aufnahme des Ensembles mit einem Stück des Programms (ca. 8-10 Minuten) ein.

    Deadline: 20. August 2024.

    Anmeldegebühr: 95 €

    Preise:                      

    • 1. Preis € 6000,-
    • 2. Preis € 4000,-
    • 3. Preis € 2000,-

    Runden:

    • 1. Runde: MI | DO  09.-10. Oktober 2024
    • 2. Runde: FR 11. Oktober 2024
    • Finalrunde: SA 12. Oktober 2024
    • Preisträgerkonzert: SO 13. Oktober 2024 (vormittags). Dieses Konzert wird vom SWR aufgenommen.

    Jury:

    • Anton Steck, Vorsitzender der Jury, Violine (DE)
    • Christine Schornsheim, historische Tasteninstrumente (DE)
    • Clara Blessing, Oboe und Blockflöte (DE)
    • Linde Brunmayr-Tutz, Traversflöte (A)
    • Teunis van der Zwaart, Horn (NL)
    • Werner Matzke, Violoncello (DE)

    Partner des Wettbewerbs ist der Südwestrundfunk (SWR)

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    Regularien

    Art. 1 Teilnehmen können

    alle Studierenden, sowie alle früheren Studierenden, die ihr Studium 2022 oder später abgeschlossen haben und vor dem 20. August 2024:

    • das Anmeldeformular vollständig ausgefüllen und einsenden
    • digitale Kopien der Partituren der ausgewählten Stücke in guter Qualität an atre(at)mh-trossingen.de schicken und
    • die Anmeldegebühr in Höhe von 95,- € pro Ensemble an das folgende Konto überweisen (Verwendungszweck zwingend erforderlich!):
      Empfänger:Landesoberkasse Baden-Württemberg
      IBAN:DE02 600501017495530102
      BIC:SOLADEST600
      Verwendungszweck:2300460032828 Kursgebühren Alte Musik

    Da die Anzahl der zugelassenen Ensembles auf 24 begrenzt ist, muss ein Videolink zu einer Video-Aufnahme des Ensembles mit einem Stück des Programmes (ca 8-10 Minuten) eingesendet werden (Link wird im Anmeldeformular abgefragt)

    Die Entscheidung über die Teilnahme erfolgt innerhalb einer Woche nach Anmeldeschluss

    Art. 2 Organisation des Wettbewerbes

    1. Informationen über Unterkünfte in Trossingen finden Sie hier.
    2. Die erste Runde findet am Mittwoch, dem 9. und Donnerstag, dem 10. Oktober 24 statt.
      Die zweite Runde findet am Freitag, dem 11. Oktober 24 statt.
      Die Finalrunde findet am Samstag, dem 12. Oktober 24 statt.
    3. Die Preise werden in einem Preisträgerkonzert am Vormittag des 13. Oktober 24 verliehen. Dieses Konzert wird vom SWR aufgenommen.
    4. Proben sind in den Räumen des Instituts für Aufführungspraxis der Musikhochschule Trossingen ab Dienstag, dem 8.10.2024 ab 10.00 Uhr möglich.
      Bitte teilen Sie uns bis zum 25. September Ihre Ankunftszeit und Ihre gewünschte Probenzeit mit – bitte mit dem gewünschtem Tasteninstrument und der Stimmtonhöhe.
    5. Gegen die Entscheidungen der Jury ist kein Einspruch möglich.
    6. Die Teilnehmenden stimmen Aufnahmen in Bild und Ton seitens des Veranstalters sowie des SWR zu.
    7.  Über die Reihenfolge der Darbietungen der Ensembles entscheidet das Los.
    8. Alle Teilnehmenden sollten mit den Regularien und dem Ablaufplänen des Wettbewerbes vertraut sein.
    9. Alle weiteren Informationen hierzu werden bis zum 20. September 2024 versendet.
    10. Die Teilnehmenden müssen ihr vollständiges Programm detailliert auf dem Anmeldeformular angeben.
    11. Folgende Instrumente werden auf der Bühne zu Verfügung stehen:
      ein Italienisches Cembalo mit geteilten Tasten (gis/as und dis/es) in 465 Hz
      ein französisches Cembalo nach Blanchet in 392 Hz,
      ein deutsches Cembalo nach Zell  und
      ein flämisches Cembalo in 415 Hz.
      eine kleine Orgel in 415/440/465 Hz und
      je ein Hammerflügel nach Stein (ca. 1780) in 415 Hz, nach Walter (1800) in 430 Hz sowie nach Graf (1826) in 430 Hz.
      Ähnliche Instrumente mit gleicher Disposition und Stimmtonhöhe stehen für Proben zu Verfügung.
    12. Information über die benötigten Tasteninstrumente und die benötigte Stimmtonhöhe müssen auf dem Anmeldeformular klar benannt werden.
    13. Instrumente in modernem Zustand werden nicht akzeptiert. Streichinstrumente müssen vollständig mit Darm besaitet sein.
    14.  Arrangements sind nicht zulässig; originale Instrumentation wird bevorzugt.
    15.  Vor jeder Wettbewerbsrunde wird jedem Ensemble eine 15-minütige Anspielprobe eingeräumt, um sich auf das Tasteninstrument, den Saal und die Akustik einzuspielen und die richtige Position im Verhältnis zum jeweiligen Tasteninstrument zu finden.

    NB: Alle persönlichen Daten der Teilnehmenden werden ausschließlich für den Wettbewerb verwendet.

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