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Die Gewinner des Iris-Marquardt-Preis vor einem Bild von Emil Kiess.
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Iris Marquardt Preis 2021

Gewinner des Iris Marquardt Preises 2021: das Trio Mirjam Avango (Klarinette, Klasse Prof. Chen Halevi), Chi-Hung Huang (Violine, Klasse Prof. Alexander Janiczek) und Yuna Shin (Klavier, Klasse Prof. Volker Stenzl).

Die Preisverleihung findet am Freitag, 10. Dezember 2021, um 19.30 Uhr in Form einer Live-Stream-Veranstaltung statt in Präsenz von Rektor Prof. Christian Fischer, Christoph Marquardt (Nachfolger und Sohn von Kai-Uwe Marquardt) sowie Bürgermeisterin Susanne Irion, der neuen Vorsitzenden des Fördervereins.

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zum Programm des Abends

Vor nunmehr einem Vierteljahrhundert wurde anlässlich des frühen Todes der Unternehmergattin Iris Marquardt, Mitbegründerin des Fördervereins der Hochschule, der gleichnamige Preis ins Leben gerufen, der seitdem zahlreiche vielversprechende Studierende bei der Verwirklichung ihres Lebenstraums gefördert hat. Dass sich an der Trossinger Musikhochschule mitreißende Spielfreude und herausragende künstlerische Ausdruckskraft im Ensemble auch in Zeiten von Corona nicht haben unterkriegen lassen, beweisen die drei Preisträger aus zwei Kontinenten, deren eindrucksvolle Biografien weiter unten zu lesen sind.

Das Programm des insgesamt knapp einstündigen Preisträgerkonzerts, das in hervorragender Klang- und Bildqualität vom Atelier für Ton und Medien der Hochschule ins „WWW“ übertragen wird, bietet echte kompositorische Highlights. Mitreißend mit stilistischen Ausflügen in den Jazz , Blues und die ungarische Folklore sind Bela Bartóks prägnante „Kontraste“ – übrigens 1938 komponiert für den berühmten Klarinettisten und Band-Leader Benny Goodman. Spätromantische Charakterbilder für die Besetzung des berühmten Mozart’schen „Kegelstatt-Trios“ schuf der Rheinländer Max Bruch Anfang des letzten Jahrhunderts. Aus diesen „Acht Stücken“ op. 83 erklingt das kurzweilig-farbenreiche Allegro vivace. Als Ouvertüre interpretiert das Trio übrigens zwei Sätze des armenischen Komponisten Aram Khachaturian, die wiederum ganz klar folkloristisch geprägt sind und in denen sich das wunderbare Zusammenspiel der Preisträger zeigt. Improvisatorischer Gestus und orientalisches Klangkolorit machen diese kurzen Stücke zu klanglichen Edelsteinen.

Die Preisträger*innen

Mirjam Avango (Klarinette - geb. 1994 in Tallinn, Estland) hat ihr Klarinettenstudium mit 11 Jahren in der Keila-Musikschule angefangen. Sie absolvierte in 2016 ihre Bachelor (cum laude) bei Prof. Toomas Vavilov in der Estnische Musik- und Theaterakademie. Derzeit studiert sie bei Prof. Chen Halevi an der Staatliche Hochschule für Musik Trossingen.
Sie ist Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe, zuletzt hat sie  2018 einen 3. Preis beim Estnischen Nationalwettbewerb für Bläser gewonnen und am TV-Wettbewerb „Classical Stars 2020” in Estland teilgenommen. Orchestererfahrung sammelte sie u.a. beim Estnischen Nationalsymphonieorchester sowie bei der Estnischen Nationaloper. Mirjam hat an zahlreichen Meisterkurse teilgenommen etwa bei Harri Mäki, Christoffer Sundqvist, Matthew Hunt, Lorenzo Coppola, Karl Leister, Fabio di Casola und konzertierte als Solistin mit dem Tallinner Kammerorchester und Symphonieorchester der Estnischen Musik- und Theaterakademie.

Chi-Hung Huang (Violine - geb. 1996 in Taichung City, Taiwan) hat nach seinem Musikstudium an der National Taiwan Normal University sein Master an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln bei Prof. Daskalakis absolviert und studiert seit einem Jahr Konzertexamen bei Prof. Alexander Janiczek in Trossingen. Meisterkurse absolvierte er bei Ann Akiko Meyers, Vesselin Paraschkevov, Grigory Kalinosky, James Buswell, Chin KIM, Nicholas Mann, Thanos Adamopoulos, Brian Larson, Alfons Egger, Miwako WATANABE, Fanny Clamagirand, Olivier Charlier, Sebastian Breuninger, Sebastian Schmidt, Nai-Yuan HU, Zhao-Liang LIN, Keng-Yuan TSENG, Mu-Jung CHEN, Chun-Wen HUANG.
Chi-Hung Huang hat bereits mehrere internationale Wettbewerbe gewonnen wie zuletzt den 1. Preis im Luigi Cerritelli Online Wettbewerb in Italien. Außerdem spielte er bereits in verschiedenen Orchestern so als Akademist beim Philharmonischen Orchester Hagen sowie Konzertmeister bei der Rathausoper Konstanz. Derzeit ist er Vorspieler der 2. Violine beim Philharmonischen Orchester Heidelberg.

Yuna Shin (Klavier - geb. 1992 in Seoul, Südkorea) absolvierte ihr Bachelorstudium mit höchster Auszeichnung bei Sowon Hwang und Prof. Soo-Hyun Yoo an der Chung-Ang Universität und erhielt dort ein Stipendium für herausragende Studienleistungen. In diesem Zusammenhang gab sie einen Klavierabend in der renommierten Reihe „33rd and 34th Chung-Ang“.
Yuna Shin erhielt den 3. Preis beim 21. Wettbewerb der Deutsch-Koreanischen Brahms-Gesellschaft und wurde daraufhin zu einem Konzert in der Munho Art Hall in Seoul eingeladen. 2011 debütierte sie in der Youngsan-Yangjae Hall in Seoul. Im Chung- Ang Universität Art Center spielte sie als Solistin mit dem Prime Phil Sinfonie- Orchester Schumanns Klavierkonzert.
Wichtige künstlerische Impulse erhielt Yuna Shin bei Meisterkursen u.a. von Prof. Gerrit Zitterbart, Prof. Dmitry Chasovitin, Prof. Richard Braun, Prof. Mihai Ungureanu, Prof. Oleg Polianski und Prof. Hardy Rittner.
Nach dem Abschluss ihres Masterstudiums bei Prof. Andreas Bach an der Musikhochschule Freiburg setzt sie zur Zeit ihre künstlerische Ausbildung im Studiengang „Konzertexamen“ bei Prof. Volker Stenzl an der Hochschule für Musik Trossingen fort.