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Prof. i.R. Norbert Fröhlich

Musiktheorie, Komposition

Kontaktdetails

n.froehlich(at)doz.hfm-trossingen.de

Musiktheorie, Komposition

Vita

Norbert Fröhlich, 1960 geb. in Essen, studierte 1974-82 Komposition an der Folkwang-Hochschule Essen bei Wolfgang Hufschmidt sowie Klavier/Cembalo bei Iwona Salling. 1980 hielt er sich zu Studienzwecken in Israel bei Haim Alexander, Zwi Avni und Mark Kopytman auf. 1983-86 schloß sich ein Studium der Mathematik, Religionswissenschaft und Musikwissenschaft in Bonn an.

Norbert Fröhlich hatte von 1985-96 Lehraufträge in Musiktheorie und Komposition an der Folkwang Hochschule Essen und der Hochschule für Künste Bremen. 1990-93 war er Dozent an der HdK Berlin, seit 1993 ist er Professor für Musiktheorie an der Musikhochschule Trossingen. 

Er erhielt unter anderem den Kompositionspreis Stuttgart, den Förderpreis des Landes NRW, den Preis des WDR-Forums junger Komponisten und den  NDR-Musikpreis. 

Im Mittelpunkt seiner kompositorischen Arbeit steht der Umgang mit Sprache: In zahlreichen Arbeiten nach Texten von Pablo Neruda, Nelly Sachs, Paul Celan und H.C.Artmann geht es nicht nur darum, Sprache zu „vertonen“, sondern ein ihr angemessenes musikalisches Ambiente zu schaffen, in dem sie als gesprochene und inszenierte ihren sprechenden Ausdruck behält. Wichtigste Arbeit in diesem Zusammenhang: das abendfüllende Bühnenwerk anselm, antonia und der böse Caspar – Küchenoper in 1 Akt für 1 Sprecherin und 1 Klarinettisten nach Texten von H. C. Artmann, eine gemeinsame Produktion mit der Sprecherin Sabine A. Werner und dem Klarinettisten Albrecht Friedrich. 

Werke (Auswahl):

  • „...für eine Altstimme und großes Orchester“ nach Nelly Sachs (1980/81) 
  • noch gestern – ein Nach-Lied mit Texten von Paul Celan für Kammerensemble und Tonband (1983) 
  • Klavierstücke nach jiddischen Liedern (1980-94) 
  • Vier Episoden, nach Pablo Neruda, für Stimme, Violine und Schlagzeug (1984) 
  • „Die Gewänder des Morgens sind nicht die Gewänder des Abends“ für Altstimme und Kammerensemble nach einem Text von Nelly Sachs (1986) 
  • Drei Gymnopedien von Erik Satie, bearbeitet für zwei Gitarren (1988) 
  • Chansons nach Texten von Mascha Kaléko (1989/90) 
  • nach der mitternacht I. für großes Orchester (1993) 
  • tralatradiridirom für Violine Solo (1995) 
  • „Immer dort, wo Kinder sterben“ – ein Text der Nelly Sachs für Sprechstimme und Viola Solo (1996) 
  • „Der Marionettenspieler“ aus: „Grabschriften, in die Luft geschrieben“ von Nelly Sachs (2000) 
  • „Möglicherweise Tier“ – Eine Erzählung von Nina Jäckle, mit Klavier- und Posaunentönen versehen (2002) 
  • „St. Pauler Sommerstücke“ – Ton-Gedichte für Violine/Viola Solo (2003/04) 
  • „Zärtlichkeiten, ungenau...“ – Fantasie mit Rilke-Assoziationen für Vibraphon Solo – Klaus Huber zum 80. Geburtstag (2004) 
  • anselm, antonia und der böse caspar – eine Küchenoper in 1 Akt für 1 Sprecherin und 1 Klarinettisten nach H.C. Artmann (2001/06) 
  • Bicinienbuch für Klarinette und Oboe (2007/08) 
  • "Don't forget Satie!" Vier Stücke für Gitarre Solo (2008) 
  • "Linienziehen ... im Unsichtbaren" - für Posaune Solo (2008) 
  • "Atmen, du unsichtbares Gedicht" - Elegien für Historische TUTZ-Klarinette  (2010)  
  • "... heimatlos" - für Viola Solo (2010)  
  • "Schlof, schlof ..." - Musik für Klavier nach jiddischem Lied (2010)  
  • SISYPHOS" - Fantasia quasi infinita für Solo-Chalumeau (2011)  
  • "Back to the Roots" - Musik im Museum Biedermann (mit einer Bearbeitung von Variations I von Cage für Cello Solo, den Canons aus dem Musikalischen Opfer von Bach für 8 Akkordeonisten und SISYPHOS) (2011/12) 
  • WOLKEN - Fantasie über Monteverdis "Lamento d'Arianne" (Solo für Soma) für Viola da Gamba (2012)  
  • Musik über Jahreszeiten (I) - Gedichte für Traverso (2012/13)  
  • Musette  (mit Gedicht von Paul Celan) - für Bassetthorntrio (2013)