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Reservoir – Festival für experimentelle Musik und Medienkunst

Reservoir ist ein Festival für experimentelle Musik und Medienkunst an der Linachtalsperre im Schwarzwald, organisiert von der Fakultät Digitale Medien der Hochschule Furtwangen in Kooperation mit dem Kulturverein Global Forest. Die Hochschule für Musik Trossingen und das Landeszentrum MUSIK–DESIGN–PERFORMANCE haben sich bei der ersten Ausgabe im Jahr 2019 als Partner des Festivals intensiv in die Programmgestaltung eingebracht.

Nach einer erfolgreichen Premiere im Jahr 2019 ist eine Fortführung von Reservoir geplant. Das Landeszentrum MUSIK–DESIGN–PERFORMANCE wird sich als Kooperationspartner weiter intensiv am Festival für experimentelle Musik und Medienkunst beteiligen.

Rückblick 2019

Am Samstag, 20. Juli 2019 fand die erste Ausgabe von Reservoir, Festival für experimentelle Musik und Medienkunst an der Linachtalsperre mitten im Schwarzwald statt.

Über 100 Jahre nach der elektrischen Revolution wurde die Linachtalsperre – ein einzigartiges Bauwerk aus den 1920er Jahren, das mit 143 Metern das idyllische Linachtal überspannt – zur Kulisse und Ressource eines Festivals für elektrische, elektronische und digitale Künste. Das Abendprogramm präsentierte eine Auswahl internationaler Künstler mit Performances, elektroakustischer Musik und Videoprojektionen auf den Staudamm nach Sonnenuntergang. Da sich um 22:17 Uhr in der Nacht des Festivals zum fünfzigsten Mal jährte, dass das Landemodul der Apollo 11 auf der Mondoberfläche aufgesetzt hat, wurde diese erste Ausgabe des Festivals dem 50. Jahrestag der ersten Mondlandung gewidmet.

Bereits am Nachmittag begann die erste Ausgabe des Festivals mit einem Programm von audiovisuellen Installationen und Konzerten, mit freiem Eintritt auf dem Gelände des Staudamms. Die Musikhochschule Trossingen und das Landeszentrum MUSIK–DESIGN–PERFORMANCE installierten den Trossinger Klangpavillon auf dem Festivalgelände. Inmitten der kuppelförmig aufgehängten Lautsprecher des neuen Klangpavillons lassen sich Klänge an beliebigen Orten rund um den Hörer herum platzieren. Der Zuhörer nimmt den Klang nicht mehr frontal wahr, sondern wird von einer komplexen immersiven Klangumbegung umhüllt, in der sich Töne kontinuierlich bewegen und selbst sehr abstrakten Klängen eine emotionale Geste und räumliche Präsenz verleihen können. Die runde Zeltkonstruktion des Klangpavillons ist mit 31 Lautsprecher ausgestattet und in den Holzboden ist zudem ein Vibrationskanal (floor shaker) eingebaut.

Trossinger Studierende aus dem Studiengang Musikdesign, aus klassischen instrumentalen Fächern sowie aus dem Fachbereich Music & Movement präsentierten im Klangpavillon Raumklangkompositionen und Performances.