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ORPHEUS 1607–2019 – Ein multimediales Musiktheater

Die Opernwerkstatt der Hochschule für Musik Trossingen inszenierte zur Aufführung am 16.12.2019 eine musikalische Zeitreise durch die Sage von Orpheus und Eurydike als multimedialen Musiktheaterabend.

Ein Opernklassiker im Wandel der Zeit

Kaum ein anderer Held erschien so oft auf der Opernbühne wie Orpheus, der göttliche Sänger der Antike. Mit Claudio Monteverdi und seinem „Orfeo“ von 1607 begann sich der antike Stoff zu einem echten Opernklassiker zu entwickeln. Viele Komponisten mit sehr unterschiedlichen musikalischen Stilen folgten ihm bis in die Gegenwart: Christoph Willibald Gluck (1762), Joseph Haydn (1792), Jaques Offenbach (1858), Darius Milhaud (1925), Kurt Weill, Ernst Krenek (beide 1926) und viele mehr haben die Geschichte von Orpheus‘ Reise in die Unterwelt immer wieder neu erfunden.

Am Montag, 16. Dezember 2019 bringt die Opernwerkstatt der Musikhochschule Trossingen um 19:30 Uhr im Konzertsaal der Musikhochschule in einem zweiteiligen Musiktheaterabend zentrale Szenen dieser Opern auf die Bühne. Der erste Teil des Abends widmet sich der Macht des Gesangs des Orpheus, dem gemeinsamen Leben mit Eurydike sowie dem Tod seiner geliebten Frau. Im zweiten Teil begibt sich Orpheus zur Rettung von Eurydike dann in die Unterwelt. Die unterschiedlichen musikalischen Sprachen der Kompositionen werden dabei immer wieder direkt gegenübergestellt. So trifft beispielsweise Glucks Trauermarsch auf die Interpretation der selben Szene bei Milhaud. Aktuelle Kompositionen von Studierenden des Studiengangs Musikdesign gehen außerdem der Frage nach, welche musikalische Sprache heute die Geschichte von Orpheus‘ Reise in die Unterwelt erzählen kann.

Multimediale Kompositionen und audiovisuelle Inszenierungselemente

In der Opernwerkstatt unter der Leitung von Prof. Petra Wolko und Prof. Padmini G. Baun sammeln Sängerinnen und Sänger der Gesangsklassen der Musikhochschule Musiktheatererfahrung. Die Produktion von „Orpheus 1607-2019“ wird außerdem unterstützt durch das Landeszentrum MUSIK–DESIGN–PERFORMANCE: Unter Anleitung von Prof. Thorsten Greiner (digitale Szenografie) und Prof. Ludger Brümmer (digitale Komposition) präsentieren Studierende des Studiengangs Musikdesign multimediale Kompositionen und audiovisuelle Inszenierungselemente.

Szenische Leitung
Prof. Padmini G. Baun
Prof. Petra Wolko

Musikalische Leitung
Jan Hennig

Musikalische Einstudierung
Hee-Won Park

Landeszentrum MUSIK–DESIGN–PERFORMANCE
Prof. Thorsten Greiner (digitale Szenografie)
Prof. Ludger Brümmer (digitale Komposition)

Licht
Nick Pirchtner

Sprachcoaching
Giorgiana Pellicia

Ensemble
Studierende der Gesangsklassen von Prof. Andreas Reibenspies und Lisa Wedekind: Min-Jung An, Megan Baddeley, Raoul Bumiller, Constanze Gellissen, Marlene Holzwarth, Kristin Ivanova (als Gast), Evgenya Kühme, Valerie Leoff, Linan Li, Yusuke Matsumura, Olivia Peschke, Nicolaus Schönball, Yutong Shen, Tobias Völklein, Jiajing Wang

Musikdesign und Projektionen
Luis Brunner, Tabea Cermak, Daniel de Jong, Alexej Wieber

Tonmeister
Wolfgang Mittermaier

Pianisten
Ivan Moisieiev (als Gast), Sungae You (auch Truhenorgel), Heejeoung Kim

Orgel
Laura Mingo Pérez

Musikdesign-Chor
Henry Brandstetter, Luis Brunner, Aaron Hammermeister, Jonas Kröhnert, Maximilian Krumm, Alexej Wieber, Jan Zaar. Einstudierung: Rainer Hoffmann

Tanz-Quartett (Studierende des Studiengangs Music & Movement)
Lynn Daumüller, Arjeta Grantolli, Antonia Marx, Mona Prier

Tanz-Ensemble (Die Tanzbühne Villingen)
Cosima Baun, Frederike Dede, Sophia Köngeter, Hannah Martin, Emelie Pestre, Pia Petosic, Diana Schramke, Julia Schramke