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Musikdesign Open House

Studierende präsentieren Ihre Arbeiten aus dem Wintersemester 2019/20

Durch die Digitalisierung entstehen kontinuierlich neue Medien-Formate. All diese Innovationen benötigen Musik und Sound. Der Studiengang Musikdesign der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen öffnete seine Türen und zeigte am 19. Februar 2020, was im Spannungsfeld dieser Zukunftsbereiche im Wintersemester 2019/20 in Unterrichts- und Projektarbeiten entstanden ist. Außerdem gab es Informationen zum Studium, zu den am 15.2.2020 veröffentlichten Bewerbungsaufgaben und jede Menge Gesprächsmöglichkeiten mit Lehrenden und Studierenden.

Eine besondere Überraschung war beim Audio-Dinner zu erwarten. Wie klingt eigentlich Geschmack? Sieben Gänge wurden für die Besucher*innen aufgetischt und dabei hieß es, der Zunge genau nachspüren. So spiegelte sich das Geschmackserlebnis in einem Ohrenschmaus, einem Sounddesign aus der studentischen Klangküche, wider.

Wie Musikdesign-Studierende mit Sounddesign ganze Fantasiewelten entstehen lassen, wurde im Erleben vertonter Animationsfilme sichtbar. Neben Filmen wurden auch Hörspiele präsentiert, die Studierende in Zusammenarbeit mit Autor*innen der UNESCO City of Literature Heidelberg konzipiert und realisiert haben. Sprache, Musik und Geräusche werden dabei über eine Mehrkanalanlage zu einem eindrücklichen Erlebnis.

Aber auch Mitmach-Angebote für Groß und Klein wurden geboten. Wie entsteht ein eigenes Musikstück und welche Parameter machen eine Stilistik aus? Studierende gaben Einblicke in die Arbeitsschritte ihres Schaffens. Hier konnten die Besucher*innen in die Prozesse einer Musikproduktion einblicken, Gestaltungsmöglichkeiten kennenlernen sowie in einzelne Aufnahme-Spuren oder Effekte reinhören. Ein weiteres Workshop-Angebot bot Besucher*innen die Möglichkeit, selbst ein Sounddesign zu einer Filmszene zu improvisieren.

Den Flur im Musik- und Medienzentrum der Hochschule zieren neuerdings grafische Partituren, die von den Musikdesign-Studierenden gezeichnet und vertont wurden. Jedes Bild ist mit einem QR-Code versehen und ermöglicht, visuelle und auditive Ebenen verschmelzen zu lassen. Im Treppenhaus wurde die Kunstausstellung „Revolte! Creative Urban Art“, die letzten Sommer in Balingen zu sehen war, auszugsweise wiederbelebt. Soundcollagen der Ausstellung sind im Kontext ihrer Herkunft aufbereitet und luden ebenfalls zum Mitmachen ein.

Neben der Präsentation von Jahresprojekten, in der fortgeschrittene Studierende sich mit einem selbstgewählten Thema - zum Beispiel „Buchla 200 - der Nachbau eines modularen Synthesizersystems aus den 70er Jahren“ - intensiv beschäftigen, standen MusikdesignerInnen am Abend in der kleinen Aula auch auf der Bühne. In einem Werkstattkonzert präsentierten sie ihre Kompositionen für Elektronik und Instrument, traten in verschiedenen Band-Formationen auf und auch das Laptopensemble der Musikhochschule “TROLL” stand im Rampenlicht.

www.musikdesign.net