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  • Do. | 03. 03. 2022

Solidarität mit der Ukraine

Die Staatliche Hochschule für Musik Trossingen verurteilt den Angriff Russlands auf die Ukraine. Entschieden lehnen wir jegliche Form von Gewaltanwendung sowie die völkerrechtswidrigen Grenzverletzungen ab. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten den Menschen in der Ukraine und besonders ihren Studierenden, Künstler*innen, Wissenschaftler*innen sowie deren Familien.

Die Hochschule für Musik Trossingen steht für ein friedliches und freies Miteinander von Menschen unterschiedlichster Nationalitäten, Kulturen, Orientierungen oder Haltungen.

DHV ruft zur Solidarität mit der Ukraine auf       

Pressemitteilung vom 2. März 2022

Der Deutsche Hochschulverband (DHV) verurteilt den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine. „Dieser von Wladimir Putin angezettelte Krieg ist ein herber Rückschlag und hat auch massive Auswirkungen auf die Wissenschaftsbeziehungen. Unsere Gedanken sind in diesen dunklen Stunden vor allem bei den ukrainischen Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die infolge der russischen Aggression um ihr Leben fürchten und ihr Land verlassen müssen”, erklärte der Kölner Völkerrechtler und DHV-Präsident Professor Dr. Bernhard Kempen. „Sie haben und brauchen unsere uneingeschränkte Solidarität. Politik und Hochschulen sind gefordert, nunmehr alles daran zu setzen, um schnellstmöglich tragfähige umfassende Unterstützungsprogramme für die Bedrängten anzubieten.”

Großen Respekt zollte Kempen den russischen Kolleginnen und Kollegen, die sich in einem Offenen Brief gegen die Invasion in der Ukraine gewandt haben. „Diese Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beweisen mit ihrer Unterschrift außerordentlichen Mut. Sie sind ein hohes persönliches Risiko eingegangen, denn es drohen ihnen Entlassung, Verhaftung oder Schlimmeres”, so der DHV-Präsident weiter. „Auch unseren russischen Kolleginnen und Kollegen, die keineswegs einheitlich hinter Putins Kriegskurs stehen, fühlen wir uns weiterhin sehr verbunden.”

Gleichwohl sei es richtig, einstweilen die institutionellen deutsch-russischen Wissenschaftsbeziehungen auf Eis zu legen. „Die russische Aggression erfordert eine deutliche und entschlossene Antwort der freien Welt. Dem kann und darf sich die Wissenschaft nicht entziehen, da sie die demokratischen Grundwerte von Freiheit und Selbstbestimmung teilt”, betonte Kempen. Die Hoffnung bleibe, dass alsbald an dem fruchtbaren Wissenschaftsaustausch mit Russland wieder angeknüpft werden könne. „In der gegenwärtigen politischen Konstellation ist dies vorerst leider unmöglich”, erklärte Kempen abschließend.

MWK BW zum Krieg in der Ukraine

Pressemitteilung vom 1. März 2022

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine hat Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer die Hochschulen im Land am Wochenende aufgerufen, alle bestehenden Beziehungen zur Russischen Föderation und zu russischen Einrichtungen umgehend kritisch zu prüfen und, soweit menschlich und völkerrechtlich vertretbar, auszusetzen. „Menschenrechte, Freiheit und Frieden sind Grundlagen von Wissenschaft und Forschung. Werden diese derart grundsätzlich infrage gestellt, wie derzeit von dem russischen Präsidenten, kann dies auch in dem Wissenschaftsaustausch nicht folgenlos bleiben“, schreibt Theresia Bauer am vergangenen Sonntag an die Hochschulen.

"Unsere Gedanken sind in diesen dunkelsten Stunden der jüngeren europäischen Geschichte bei den Menschen in der Ukraine, die um ihr Leben und das ihrer Familien und Freunde, ihr Hab und Gut und bei allem zugleich um ihre Freiheit fürchten müssen. Wir denken an die Ukrainer und Ukrainerinnen in der Welt und in der Bundesrepublik, die derzeit um ihre Angehörigen und ihre Heimat bangen. Zu ihnen gehören die mehr als 8.000 ukrainischen Studierenden in der Bundesrepublik und darüber hinaus zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an deutschen Hochschulen.“

Bündnis internationaler Produktionshäuser: Statement of Solidarity

Pressemitteilung vom 25. Februar 2022

Das Bündnis internationaler Produktionshäuser verurteilt aufs Schärfste den Einmarsch und Kriegsbeginn durch russische Truppen in der Ukraine und den damit verbundenen eklatanten Bruch des Völkerrechts. Wir sind schockiert über dieses Ausmaß an Verletzung von Menschenrechten, über die Gewaltausübung an der ukrainischen Bevölkerung und über die außerordentliche Gefährdung des Friedens in Europa. Wir erklären uns solidarisch mit allen friedliebenden Menschen und wir stehen ein für den Schutz demokratischer, offener Gesellschaften. Als international arbeitende Produktionshäuser nutzen wir unsere Kontakte und Netzwerke, um mit unseren Möglichkeiten und Arbeitsprogrammen den bedrohten Künstler:innen und Kolleg:innen eine Stimme zu geben und ihnen zur Seite zu stehen.

DAAD schränkt wissenschaftlichen Austausch mit Russland ein

Pressemitteilung vom 25. Februar 2022

Nach dem Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine schränkt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) den Austausch mit der Russischen Föderation ein. Zugleich bleibt die Austauschorganisation ihren langjährigen Partnerinstitutionen in Russland verbunden. 

„Der Angriff Russlands auf die Ukraine war und ist ein massiver Bruch des Völkerrechts. Mit einem Staat, der mitten in Europa einen Angriffskrieg gegen sein Nachbarland führt, kann es keine normalen Beziehungen geben, auch nicht in der Außenwissenschaftspolitik. Wir schränken die vom DAAD geförderten deutsch-russischen Austauschbeziehungen daher gegenwärtig ein“, sagte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.

Der DAAD stoppt Bewerbungsmöglichkeiten für Russland-Stipendien und sagt Auswahlen für DAAD-Stipendien nach Russland ab. Auch bereits ausgewählte deutsche Stipendiatinnen und Stipendiaten können für einen geplanten Aufenthalt in Russland derzeit keine finanzielle Unterstützung erhalten. Von den deutschen Hochschulen erwartet der DAAD, alle DAAD-geförderten Projektaktivitäten mit Partnerinstitutionen in Russland und Belarus auszusetzen.

„Wir wissen, dass dieser Schritt auch Ungerechtigkeiten schafft und zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende trifft, die sich für friedliche und rechtsstaatliche Verhältnisse sowie gutnachbarschaftliche Beziehungen einsetzen. Uns ist bewusst, dass viele unserer russischen Freundinnen und Freunde und unserer russischen Partnerinstitutionen den Feldzug gegen die Ukraine aus tiefstem Herzen ablehnen. Gleichzeitig halten wir es angesichts des Kriegs für unumgänglich, die Förderung von Austauschbeziehungen mit Russland kritisch zu überprüfen“, so Joybrato Mukherjee weiter.

Die nun getroffenen Maßnahmen könnten – in Abstimmung mit der Bundesregierung und nach Erörterung mit der Hochschulrektorenkonferenz und den deutschen Hochschulen – in den kommenden Tagen und Wochen weiter angepasst werden. „Wir müssen erkennen, dass wir vor einer gewaltigen außen-, verteidigungs- und sicherheitspolitischen Herausforderung stehen. Eine Herausforderung, die es so seit dem Zweiten Weltkrieg in Europa nicht mehr gegeben hat und die das europäische Wertefundament erschüttert. Auch die Außenwissenschaftspolitik muss sich fragen, welchen Beitrag sie zur Gesamtstrategie der Bundesregierung und der Europäischen Union zur Isolierung Russlands leisten kann“, stellte der DAAD-Präsident fest.

Der DAAD bekennt sich zu seinen Partnern in der Ukraine

Pressemitteilung vom 24. Februar 2022

„Wir sind als DAAD entsetzt über den Angriff Russlands auf die Ukraine, einem souveränen Staat in Europa. Zudem sind wir zutiefst um das Leben der Menschen und das Wohl unserer Partnerorganisationen in der Ukraine besorgt. Wir stehen als DAAD für den friedlichen und freien Austausch in den Wissenschaften und für eine grenzüberschreitende Gemeinschaft von Lehrenden, Forschenden und Studierenden in aller Welt. Dies setzt die weltweite Beachtung des Völkerrechts voraus. Gerade heute gilt daher unsere Solidarität den Menschen und unseren Partnern in der Ukraine“, sagte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. 

Der DAAD wird die Lage und Entwicklung vor Ort genau beobachten und in enger Abstimmung mit der Bundesregierung und im Austausch mit der Hochschulrektorenkonferenz und den deutschen Hochschulen in den kommenden Tagen und Wochen bewerten, wie die Wissenschaftskooperationen mit der Ukraine gestaltet werden können. „Zur Solidarität mit der Ukraine gehört es, die außenwissenschaftspolitischen Beziehungen nicht abreißen zu lassen und die Austauschbeziehungen auch unter widrigen Bedingungen zu erhalten“, so Mukherjee.

Derzeit werden 46 DAAD-Projekte und 62 Projekte im Rahmen von Erasmus+ in der Ukraine gefördert. Pandemiebedingt erfolgt die aktuelle Zusammenarbeit weitgehend auf digitalem Weg. Wegen der sich zuspitzenden Lage haben die DAAD-Geförderten aus Deutschland die Ukraine in den vergangenen Tagen bereits verlassen.

Solidarität mit der Ukraine: HRK verurteilt russischen Angriff

Pressemitteilung vom 24. Februar 2022

In einer Stellungnahme verurteilte der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Professor Dr. Peter-André Alt, den russischen Überfall auf die Ukraine scharf. „Dies ist ein zutiefst bedrückender Tag. Unsere Solidarität gilt der gesamten ukrainischen Bevölkerung und vor allem unseren hochschulischen Partnern. Wir sind in großer Sorge um das Leben und Wohlergehen der ukrainischen Wissenschaftler:innen und Studierenden. Die deutschen Hochschulen werden ihnen im Rahmen ihrer Möglichkeiten beistehen. Absehbar ist auch, dass diese Entwicklungen den deutsch-russischen Wissenschaftsbeziehungen schweren Schaden zufügen werden. Wir werden entsprechende Konsequenzen eingehend prüfen müssen.“ Die HRK wird im Verbund der Wissenschaftsorganisationen – insbesondere mit dem DAAD – und in Abstimmung mit der Bundesregierung die Möglichkeiten zur Fortführung und Gestaltung der Hochschul- und Wissenschaftsbeziehungen zu der Ukraine und Russland ausloten. Der Krieg trifft auch die Verbindungen Deutschlands und der Ukraine in der Hochschulbildung: Die Ukraine gehört zu den wichtigen Herkunftsländern unter den internationalen Studierenden in Deutschland. Im Sommersemester 2021 studierten über 8.200 ukrainische Studierende an deutschen Hochschulen (Quelle: destatis). Die Hochschulen beider Länder sind auch institutionell vielfältig verbunden: Derzeit gibt es 257 Kooperationen mit der Ukraine, an denen 113 deutsche und 89 ukrainische Hochschulen beteiligt sind (www.internationalehochschulkooperationen.de).

ELIA condemns military aggression by Russian forces against Ukraine

Press release from 24 February 2022

ELIA, the globally connected European network of Higher Arts Education, sharply condemns the military aggression by Russian forces against Ukraine, a sovereign European state. We are saddened by the loss of life and human suffering inflicted by this unprovoked attack which has no place in the 21st century.

Our thoughts go out to the partners of ELIA members in Ukraine: arts universities and art academies, many of whom collaborate with ELIA members through the Erasmus+ exchange programme and other programmes that foster cultural and academic understanding. We are deeply concerned for the wellbeing of artists, students and academics in the arts and their families. Exchange, research and collaboration across borders can only flourish in freedom and peace.

Thousands of Ukrainian and Russian students, academics, artists and researchers in art practice are working together peacefully all over Europe. We stand by them in solidarity.