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  • Di. | 17. 05. 2022
  • Veranstaltungen

D-bü-Wettbewerb der deutschen Musikhochschulen 2022 zu Gast in Trossingen

2017 haben die Deutschen Musikhochschulen den Wettbewerb D-bü (Aussprache: „Debüt“) ins Leben gerufen. Die Deutschen Musikhochschulen (RKM) schaffen damit ein Veranstaltungsformat, das sich grundlegend von traditionellen Klassik-Musikwettbewerben unterscheidet. Bei D-bü stehen Themen wie Innovation und Originalität sowie die Nachhaltigkeit der Formate im Vordergrund. Das Besondere an D-bü ist damit die Bandbreite der möglichen Beiträge: Es sind fast alle Arten von Aufführungen möglich, solange es sich nicht um „gewöhnliche“ Klassikkonzerte handelt. Die acht Final-Beiträge sind vom 24. bis 27. Mai in Trossingen und Umgebung zu erleben, die Preisverleihung erfolgt am 28. Mai im Konzertsaal der HfM Trossingen. Der Ticketverkauf läuft über alle Reservix-Vorverkaufsstellen, online unter www.reservix.de sowie an der Abendkasse nach Verfügbarkeit. Eintritt: 8 Euro (erm. für Mitglieder des HfM-Fördervereins), Schüler/Studierende frei

 www.d-bue.de (Ablauf und Final-Ensembles) 

Tickets und Überblick über die Aufführungen 

Nach Berlin und Hamburg als Austragungsorte findet der 3. D-bü-Wettbewerb im ländlichen Raum statt. Ausrichter ist die Staatliche Hochschule für Musik Trossingen (Künstlerische Leitung Prof. Christian Fischer und Prof. Sonja Schmid). Als Spielstätten dienen unkonventionelle Aufführungsorte wie alte Fabrikgebäude in Trossingen und Rottweil, ein altes Krematorium und ein Bahnbetriebswerk in Tuttlingen sowie das Fastnachtsmuseum „Narrenschopf“ in Bad Dürrheim. Knapp 30 Einzelpersonen und Ensembles (bis zu acht Personen) haben sich beworben. Die Zahl liegt etwas unter der in den Vorjahren, weil diesmal streng darauf geachtet wurde, dass alle Ensemble-Mitglieder an einer der RKM-Mitgliedshochschulen studieren. Eine professionell besetzte Vorauswahl-Jury hat aus den Bewerbungen die acht Finalteilnehmer ausgewählt.

Die Jury der Finalrunde setzt sich zusammen aus Studierenden der deutschen Musikhochschulen, von denen kein Beitrag ausgewählt wurde. Denn auch die Jury unterscheidet sich bei D-bü von anderen Klassik-Musikwettbewerben. Den Studierenden wird damit die Möglichkeit geboten, unter der Leitung der erfahrenen Musikvermittlerin Lilian Genn als Jury-Vorsitzender die Rolle der Bewertenden kennenzulernen. Damit machen sie eine Erfahrung, die für die künstlerische Laufbahn hilfreich sein kann. Um möglichst vielen Studierenden diese Möglichkeit zu bieten, darf kein Studierender ein zweites Mal in die Jury entsandt werden.

D-bü versteht sich weit mehr als ein Wettbewerb. Das Format entwickelt sich vielmehr für die Studierenden der Deutschen Musikhochschulen zu einer Plattform und einem Brennpunkt für den Austausch und auch die Konzeption neuer Musikformate. Mit Workshops und Coachings erhalten die Ensembles wie auch die studentische Jury bereits im Vorfeld und auch während des Wettbewerbs die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und neue Anregungen zu erhalten sowie sich fachlich auszutauschen und weiterzubilden. Für alle Interessierten stehen auf der Website des Wettbewerbs umfangreiche Video-Dokumentationen zur Verfügung, die über den Wettbewerb hinaus die Möglichkeit der Information und Inspiration bieten

Gefördert wird der zukunftsweisende D-bü-Wettbewerb vom BMBF. Nach diesem Wettbewerb ist eine umfangreiche Evaluation geplant. Ziel ist die Übernahme in eine Dauerförderung durch den BMBF, um diese Plattform für  innovative Konzertformate bereits im Studium dauerhaft zu verankern und die Entwicklung zu stärken.