HOHENKARPFEN XXI

Von weitem sichtbar erhebt sich der Bergkegel des Hohenkarpfen über die Baar am Rande der Schwäbischen Alb. Ein besonderer Zeugenberg, der sich in Millionen von Jahren herausgeformt hat — idealer Schauplatz für ein interdisziplinäres Musik-Projekt der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen, das im Sommer 2021 vor kleinem Publikum realisiert wurde und sich hier (Corona-konform) einem größeren Publikum öffnet: Entdecken Sie die Schätze des Hohenkarpfen, lassen Sie sich von den Künstlerinnen und Künstlern verzaubern und inspirieren. Die Schatzkarte weist Ihnen den Weg über den Zauberberg voller überraschender musikalischer Begegnungen. 

PROGRAMM

Intro

Inmitten spektakulärer Natur erklingen Obstwiesen, Bänke und Gehölz, verdichten sich Musik, Landschaft und Ausblick zu einer intensiven Kunsterfahrung. Der Aufstieg auf den malerischen Kegel wird Entdeckungsreise zur eigenen Wahrnehmung…
Die Schatzkarte weist den Weg zu den Performances, die individuell wahrgenommen werden wollen: akustisch, visuell, digital, sitzend, stehend – mal aus der Ferne klingend, mal ganz nah am Ohr. Es warten bespielte Skulpturen, schwingende Bänke, flüsternde Gebüsche, ferne Liedgesänge, ein Orchester aus Güterzügen, Surround-Erfahrungen zwischen Ritual und Club im Stonehenge of Sound, musikalisches Storytelling und Gipfelperformance.
Mehr als 60 Studierende der Hochschule für Musik Trossingen haben mit einem interdisziplinären Dozent*innenteam die vielfältigen Beiträge erarbeitet, die sich ganz unterschiedlich mit den Gegebenheiten am Hohenkarpfen künstlerisch auseinandersetzen bis hin zum schmalen Weg rund um den Gipfel.
Die Live-Veranstaltung wurde dokumentiert und medial aufbereitet, um so Einblicke in die künstlerische Vielfalt des Projekts geben zu können.

Music for pieces of wood

Das Werk „Music for Pieces of Wood“ (1973) schrieb Steve Reich ursprünglich für 5 gestimmte Hölzer (Claves). In der Spielanweisung steht obendrein „Vom Gebrauch von Ersatzinstrumenten ist allgemein abzuraten“, aber genau das passiert nun. Die rebellischen Schlagzeuger interpretieren Reichs Werk neu und gehen klanglich andere Wege. Statt der sauber gestimmten Hölzer kommen die verschiedenen Sounds des Kunstwerkes „Turm 4- teilig“ von Jürgen Knubben auf dem Hohenkarpfen zur Geltung. Erzeugt werden diese von ganz alltäglichen Werkzeugen, von verschiedenen Hämmern bis hin zum Schraubenschlüssel.

Ensemble: Timo Stucky, Arrius Wagner, Leonard Kossmann, Rafael Diesch, Alexander Zweifel (Percussion)

Künstlerische Betreuung: Prof. Franz Lang (Schlagzeug)

DisTANZ

„L‘Histoire du Tango“ von Astor Piazzolla (1921–1992) erzählt die Entwicklung des Tangos, von der fröhlichen Tanzmusik zum Anlocken in Bordelle Ende des 19. Jahrhunderts bis zur melancholischen Konzertmusik mit Einflüssen aus der ganzen Welt. Mit „Bordell 1900“ und „Nightclub 1960“ wird ein Bogen von ersten Annäherungsversuchen bis hin zum gemeinsamen Fest gespannt, der das Social Distancing zumindest musikalisch überwinden kann.

Ensemble: Tamara Flad (Flöte), Johannes Finke (Marimbaphon)

Künstlerische Betreuung: Prof. Sonja Lena Schmid (Ensemble & digitale Performance)

Stonehenge of Sound

Umgeben von einem Kreis aus acht Surround-Lautsprechern erklingt eine immersive Liveperformance, stilistisch angesiedelt zwischen Downtempo, Ambient und Electronica. Erzählt wird eine mystische Geschichte in sieben Teilen über die Entstehung der Welt, der Gefühle und Ideen.
Das Publikum war eingeladen, die räumliche Anordnung der verschiedenen Elemente aktiv zu erkunden und sich während der Performance frei im Klangkreis zu bewegen.

Ensemble: Henry Brandstetter (Beats und Elektronik, Musikdesign), Laura Mingo Pérez (Flöte und Gesang)

Zügklus

Mischwort aus Zug (Schienenverkehr) und Zyklus (von altgriechisch κύκλος kýklos „Kreis“) ist eine Klanginstallation von Yannick Blomdahl und Peter Harrer für das Kunstwerk „Eigenartige Pilzzusammenstellung“ von Ivan Kafka aus Prag, das aus eingegrabenen Puffern (von Schienenfahrzeugen) besteht. Auf zehn Lautsprechern wird ein modernes Orchester aus Zuggeräuschen erlebbar gemacht.

Klanginstallation: Yannick Blomdahl, Peter Harrer (Musikdesign)

Gegen-Näherung

Vier Performerinnen nehmen mit individuell kreierten skulpturellen Körperpositionen und von der Natur und Landschaft des Hohenkarpfens inspirierten Bewegungen Bezug auf das Werk „Kopfüber oder Tempel der Antipoden“ von Hannes Forster. Vier Trommlerinnen begleiten die räumliche Annäherung an die Ziegelstein-Skulptur mit geheimen Trommelzeichen und archaischen Rhythmen.

Ensemble: Yenima Ardiles Lindemann, Yiwen Tang, Elena Heim, Franziska Kewes, Lucia Ribeiro Kappauf, Anna Brill, Jana Lalovic, Cinja Schirmer (Bewegung und Trommeln)

Künstlerische Betreuung: Frank Bockius (Percussion) und Prof. Sabine Vliex (Musik und Bewegung/Rhythmik)

Unfolding

Aus drei Skulpturen entfalten sich blaue Stoffbahnen, die den Berg ausgebreitet längs ein Stück weit verhüllen, weithin markante Zeichen setzen. Wasser formte vor Urzeiten diesen Zeugenberg, die gewaltigen Erosionsprozesse sind in Dauer und Verlauf schier unvorstellbar. Mit Bewegungen zur Violinsonate von Paul Hindemith wird der Ort in seiner natürlichen Einzigartigkeit vorübergehend mitgestaltet. Paul Hindemith: Sonate für Violine solo „Es ist so schönes Wetter draußen…“ op. 31 Nr. 2, bestehend aus den Sätzen Leicht bewegte Viertel | Ruhig bewegte Achtel | Gemächliche Viertel | Fünf Variationen über das Lied „Komm, lieber Mai“ von Mozart

Performance: Johanna Fricke, Lucia Ribeiro Kappauf, Yenima Ardiles Lindemann
Violine: Robert Lokhov

Künstlerische Betreuung: Prof. Dr. Dierk Zaiser (Musik und Bewegung/Rhythmik), Prof. Alexander Janiczek (Violine)

Textschuppen

Sprache steckt in diesem Holzschuppen am Berg. Die Sprecherinnen lassen Rezitation, Dialog oder Abfrage erklingen. Bei der Textauswahl inspiriert vom Berg, der für unsere Herkunft steht, werden poetisches Innehalten, absurdes Missverständnis, dramatische Verwicklung oder hinterfragende Gedankendrift zum Ausdruck der Auseinandersetzung mit Mensch und Natur.

Werkübersicht:

  • Theodor Fontane (1819-1898), Die Brück' am Tay (Melanie Joppich)
  • Eduard Mörike (1804-1875), Um Mitternacht (Evgenya Kuehme)
  • Max Goldt (*1958), Rhododendron (Evgenya Kuehme)
  • O-TON ensemble wort: Melanie Joppich (Musik und Bewegung/Rhythmik), Evgenya Kuehme (Gesang)

    Künstlerische Betreuung: Sabine A. Werner (Sprecherziehung)

    Die Bank und Du

    Wie klingt eigentlich der Hohenkarpfen? Wer sagt, wie es hier zu klingen hat? Wie klingt es anderswo? Wann wird Stille unangenehm? Die Bank lädt dazu ein, sich darüber Gedanken zu machen.

    Klanginstallation: Aaron Hammermeister (Musikdesign)

    Netzwerk-Kollaps

    Verbunden und total vernetzt,
    in alle Richtungen. Netzwerk
    Doch Nerven und Sinne sind einfoliert
    und abgestumpft ist die Natur des Menschseins.

    Bewegungs-Klangperformance: Johanna Fricke (Rhythmik Performance)

    Künstlerische Betreuung: Prof. Dr. Dierk Zaiser (Musik & Bewegung/Rhythmik)

    Soundfile: Jens Haag (Musikdesign), Johanna Fricke (Klarinette)

    Music for Park Benches

    Eine Bank mit wundervoller Aussicht, umgeben von einer verräumlichten Ambient-Komposition auf 8 Lautsprechern. Klänge und Geräusche der Oboe wurden hier in einem „Enoesquen Kompositionsstil“ – basierend auf Loops verschiedener Länge – in Szene gesetzt, um einen Ort der Reflektion und Entspannung zu schaffen.

    Klanginstallation: Josef Häusel (Musikdesign), Heliu Wang (Oboe)

    Music for Clouds

    Ich ruhe still im hohen grünen Gras
    Und sende lange meinen Blick nach oben,
    Von Grillen rings umschwirrt ohn’ Unterlaß,
    Von Himmelsbläue wundersam umwoben.

    Die schönen weißen Wolken ziehn dahin
    Durchs tiefe Blau, wie schöne stille Träume; -
    Mir ist, als ob ich längst gestorben bin,
    Und ziehe selig mit durch ew’ge Räume.
    Hermann Allmers

    Der schöne, schwerelose Brahms zieht dahin...

    4-kanalige Klanginstallation: Luis Miehlich (Musikdesign) nach J. Brahms Lied „Feldeinsamkeit“ (Text: H. Allmers)

    Coucou

    „Kuckuck!“ ruft‘s aus dem Wald oder wie ist das? Und welches Geräusch macht eigentlich ein Fisch? Die Tradition der Kuckucksuhr kommt aus dem Schwarzwald. Wie schnell aber vergeht die Zeit, wenn sich an der Kuckucksuhr gar keine Uhr befindet?

    Installation: Tabea Cermak (Musikdesign)

    Songlines

    Waldeinsamkeit: Hanami (Blüten betrachten) | Shinrin-yoku (Waldbaden) | La Medicina del Yagè (Die Medizin des Ayahuasca) | Pungsu-jiri-seol (Über die Prinzipien von Wind, Wasser und Erde)

    Jede Kultur sucht Trost, Heilung oder Erleuchtung in der Natur. Die unaussprechliche Beziehung zwischen Mensch und Natur bewegt uns zu singen, egal ob in Deutschland, Spanien oder China. Der Drang zum Musizieren hat wiederum Menschen aus der ganzen Welt nach Trossingen bewegt. Auf dem Hohenkarpfen können Sie wie mit einer Art Fern-Ohr fremde und vertraute Klangwelten belauschen.

    Ensemble: Megan Baddeley (Konzeption, Gesang); Naoko Kamiyama, Olivia Peschke (Gesang)

    Stripsody – Allein vor der Hütte

    Wie kam ich hier her? Wie komm ich hier weg? Eingesperrt in freier Natur, auf der Suche nach einem Ausweg finden Höhen und Tiefen der Isolation ihren Ausdruck in der Stimmakrobatik der Comic-Komposition von Cathy Berberian (1966). Komisch absurd verzweifelte Versuche, den „Comic-Strips“ zu entkommen, deren ganz eigene Dynamik mehr und mehr die Oberhand gewinnt…

    Performance/Stimmkunst: Valerie Leoff (Sopran)

    Künstlerische Betreuung: Prof. Andreas Reibenspies (Gesang), Prof. Padmini G. Baun (Szene/Choreographie)

    Naturpfeifer

    Ein Virtuose der Pfeifkunst wird zum Gesprächspartner der heimischen Vogelwelt.

    Kunstpfeifer: Yusuke Matsumura

    Kites Flying

    In „Kites Flying“ (Flüge luftiger Drachen) bringt der Komponist Viktor Ekimowskij (geb. 1947 in Moskau) vier Blockflöten dazu, einen Festtag auszudrücken, an dem 1000 luftige Drachen in den Himmel aufsteigen. Der freie Kanon besteht aus einer variierenden Zeile, die sich immer wieder emporschwingt und dann flirrend, wirrend, sich reibend und glänzend in der Luft tanzt.

    Ensemble: Elisabeth Haselberger, Camille Aubry, Julia Wetzel, Sunhee Kim (Blockflöte)

    Künstlerische Betreuung: Susanna Borsch

    Telemann

    Georg Philipp Telemann, Fantasie Nr. 5

    Es spielt: Julia Wetzel (Blockflöte)

    Fanfare for Democracy

    Während eines Spaziergangs hörte der amerikanische Komponist James M. Stephenson die Melodie der „Fanfare for Democracy“ in seinen Ohren klingen und brachte diese noch am selben Tag zu Papier. Entstanden ist eine kraftvolle Fanfare, welche dann tatsächlich am 20. Januar 2021 bei der Amtseinführung von Joe Biden und Vizekanzlerin Kamala Harris uraufgeführt wurde, gespielt von „The President’s Own“ United States Marine Band

    Brass Ensemble: Jan Wagner, Ivan Thern, Daniel Beez, Lukas Jakob (Trompete); Luigi Ferrara, Alina Weiher, Cecilia Brunetti, Zhe Feng (Horn); Soyeon Ma, Hailey Bischoff (Posaune); Gabriele Comazzi (Bassposaune); Junior Ramos (Kontrabass-Posaune); Simon Kräuter (Tuba); Arrius Wagner, Leonard Kossmann, Alexander Zweifel (Perkussion)

    Dirigent: Thorsten Meier

    Künstlerische Betreuung: Elisabeth Fessler

    Berglied

    Improvisation für Abnoba, Horae und Physis

    Es spielt: Camille Aubry (Renaissance-Flöte)

    Eremitage

    Es spielt: Aaron Keister (Posaune)

    Karawane

    Frei nach Hugo Balls „Karawane“ entsteht ein auditives und visuelles Erlebnis im Verborgenen aus Klang, Darbietung und Spielort. Ritualisiert und zugleich spontan, bestimmen Präsenz und Reagibilität auf stets neue und einmalige Weise das Geschehen. Silben, Sprachbeats, Gestus der Darbietung werden sowohl durch die vom Publikum mitgebrachte, als auch durch die auf dem Berg herrschende Atmosphäre gespeist. Wundersame Eremitage.

    Text: Frei nach Hugo Ball „Karawane“

    O-TON ensemble wort: Felicitas Friedrich & Florentin Friedrich, Musikgymnasium

    Künstlerische Betreuung: Sabine A. Werner (Sprecherziehung)

    Was man eben so macht

    „Eine Krise kann jeder Idiot haben. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag.“
    Anton Tschechow

    Wenn man anfängt beim Spülen zu riechen, beim Üben zu fühlen und beim Kochen zu hören, wird jeder zu einem stillen Künstler im Verborgenen, dem sich neue Welten auftun.

    Kontrabass und Idee: Milena Sorge-Röder (Performance)

    Mixing: Tabea Cermak (Musikdesign)

    Gipfelkonzert

    Benjamin Britten, Nocturnal after John Dowland for Guitar Op. 70

    Das Stück wurde 1963 vom englischen Komponisten Benjamin Britten für den Gitarristen Julian Bream komponiert. Bream hatte das Stück am 12. Juni 1964 uraufgeführt. Das Stück gilt als eines der einflussreichsten Werke des 20. Jahrhunderts für die klassische Gitarre. Es fungiert als eine Art Variationswerk und basiert auf dem Lied "Come, Heavy Sleep" von John Dowland. Jede Variation enthält hierbei Fragmente von Dowlands Thema. Anstatt das Stück jedoch mit dem Hauptthema zu beginnen, gefolgt von seinen Variationen, erscheint das Thema erst am Ende in seiner ursprünglichen Form. Die folgenden Sätze sind bei Hohenkarpfen XXI zu hören:

      I.      Musingly
      II.     Agitated
      V.     March-like
      VI.    Dreaming

    Es spielt: Matthias Arbter (Gitarre)

    Gipfelkonzert

    J.S. Bach, Französische Suite Nr. 4 Es-Dur
    BWV 815 Allemande + Courante

    Es spielt: Nepomuk Golding (Akkordeon)

    ÜBERSICHT

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    Nothing to show

    ÜBER

    Künstlerische Leitung: Prof. Sonja Lena Schmid; Prof. Thorsten Greiner; Folkert Uhde
    Künstlerische Mitarbeit: Timo Dufner
    Projektleitung: Emanuel Werres
    Projektassistenz: Maike Stumpf
    Dozent*innen im studiengangübergreifenden Seminar „Projektcontainer“:
    Prof. Sonja Lena Schmid, Folkert Uhde, Prof. Florian Käppler, Prof. Ludger Brümmer, Timo Dufner

    Ein herzlicher Dank geht an die Initiator*innen:
    Susanne Ritzi-Mathé, Günter Ritzi (Gründer*in Kunstsymposion Hohenkarpfen) und Prof. James Creitz
    Unser Dank für die tatkräftige Unterstützung gilt auch:
    der Künstlerin Dorothee Pfeifer für die Kreation der Schatzkarte | Ralf Pfründer für Transport & Support | dem Deutschen Roten Kreuz | der Freiwilligen Feuerwehr Hausen ob Verena | dem Bauern Uwe Riesle für das Mähen | der Modellfluggemeinschaft Hohenkarpfen e.V. | der Schäferin Sandra Schönfeld und dem Schäfer Hubert Jung | der Kunststiftung Hohenkarpfen e.V. – Kunstverein Schwarzwald–Baar–Heuberg | dem Corona-Veranstaltungsteam der Hochschule für Musik | und allen Beteiligten, die in unterschiedlichster Weise unterstützt haben!

    Eine Veranstaltung der Hochschule für Musik Trossingen in Kooperation mit den Ludwigsburger Schlossfestspielen und dem Kunstsymposion Hofgut Hohenkarpfen. Gefördert durch den Innovationsfonds Kunst 2021 des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

    Veranstalter: Staatliche Hochschule für Musik Trossingen, Landeszentrum MUSIK–DESIGN–PERFORMANCE der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen