Zum Inhalt springen

Die gebürtige Münchnerin Christina Landshamer studierte an der Hochschule für Musik und Theater bei Angelica Vogel sowie anschließend in der Liedklasse von Konrad Richter und in der Solistenklasse bei Dunja Vejzović an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Heute ist sie

eine vielseitige und weltweit gefragte Konzert-, Opern- und Liedsängerin. Ihre Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Manfred Honeck, Daniel Harding, Alan Gilbert, Sir Roger Norrington, Marek Janowski, Franz Welser-Möst, Christian Thielemann, Thomas Hengelbrock oder Riccardo Chailly führt sie zu bedeutenden Orchestern in Europa wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem NDR Elbphilharmonie Orchester Hamburg, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem SWR Sinfonieorchester, WDR Sinfonieorchester, den Münchner und Berliner Philhamonikern, Concertgebouw Orkest, Tonhalle-Orchester Zürich, Orchestre de Paris, der Accademia di Santa Cecilia, dem Swedish Radio Orchestra, aber auch in die USA und Kanada, zum New York Philharmonic Orchestra, dem Pittsburgh, Cleveland und dem Montreal Symphony Orchestra., sowie nach Asien zum NHK Sinfonieorchester Tokio.

2020/2021 steht für Christina Landshamer ganz im Zeichen ihrer Residenz beim Sinfonieorchester Basel. Fulminant in Mendelssohns Infelice und umso schwebender in Strauss’ Morgen präsentierte sie sich als „Artist in Residence“ zur Eröffnung des Stadtcasino Basel im August 2020. Kreative, facettenreiche  Konzertprogramme und CD-Aufnahmen ermöglichen hier, in intensiver Zusammenarbeit gemeinsam neue Ausdrucksmöglichkeiten zu entwickeln, ein Aspekt, der die Sopranistin bei ihrer Residenz besonders reizt.

Ferner ist sie u.A. beim WDR Sinfonieorchester unter Cristian Măcelaru mit Strawinskys Pulcinella und Mahlerliedern zu hören. Im Wiener Musikverein ist sie mit den Wiener Symphonikern und Andrés Orozco-Estrada zu Gast, auf dem Programm Schuberts As-Dur-Messe. Beim Pariser Orchestre National ebenfalls unter Cristian Măcelaru ist sie in Mendelssohns Sommernachtstraum zu erleben, außerdem in Bachs h-Moll-Messe unter Trevor Pinnock. Beim Rotterdam Philharmonic Orchestra steht Manfred Honecks ganz persönliche Version von Mozarts Requiem auf dem Programm.

Opernengagements brachten Christina Landshamer schon früh an die Opéra du Rhin, die Stuttgarter Staatsoper und die Komische Oper Berlin, zum Theater an der Wien und Nikolaus Harnoncourt sowie zu den Salzburger Festspielen und Sir Simon Rattle. Es folgten Engagements u. a. als Pamina an der Oper Amsterdam in Simon McBurneys Zauberflöte, als Ännchen in der Neuproduktion von Webers Freischütz unter Christian Thielemann an der Semper Oper Dresden, als Almirena/Rinaldo in Glyndebourne und als Sophie/Rosenkavalier an der Lyric Opera of Chicago. An der Bayerischen Staatsoper sang sie zuletzt Woglinde im Rheingold unter Kirill Petrenko. In einer spektakulären La Fura dels Baus-Inszenierung von Haydns Schöpfung war die Sopranistin 2018 in der Seine Musicale Paris sowie im New Yorker Lincoln Center zu erleben.

Mit ihrer samtig-warmen, lyrischen Sopranstimme ist Christina Landshamer darüber hinaus eine ideale Liedsängerin: Auf ihrer ersten Lied-CD kombiniert sie gemeinsam mit Gerold Huber einzigartig Lieder von Robert Schumann und Viktor Ullmann (Oehms Classics). Das Duo ist weltweit zu Gast, so im Berliner Pierre-Boulez-Saal, bei der Schubertiade Schwarzenberg, der Londoner Wigmore Hall oder der Kioi Hall in Tokio. In der Weill Recital Hall der Carnegie Hall gab Christina Landshamer ihr amerikanisches Lied-Debüt mit dem Ensemble Midtvest.

Sehr umfassend stellt sich ihre Diskografie dar, darunter Mozarts c-Moll-Messe mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks unter Howard Arman, für die sie 2019 als „Sängerin des Jahres“ für einen OPUS Klassik nominiert war, ferner beide Haydn-Oratorien Jahreszeiten und Schöpfung unter Philippe Herreweghe oder Bizets Carmen unter Simon Rattle; auf DVD Haydns Il mondo della luna (Concentus musicus/Nikolaus Harnoncourt), Bachs Matthäus-Passion und Mahlers Sinfonie Nr. 4 (beides Gewandhausorchester Leipzig/Riccardo Chailly), die h-Moll-Messe unter Herbert Blomstedt sowie Mozarts Zauberflöte (Nederlandse Opera).

Ab dem Sommersemester 2021 hat Christina Landshamer eine Professur für Gesang an der Musikhochschule Trossingen inne.