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Vita

„Er ist ein bewundernswerter Geiger, ein feinfühliger Musiker und zutiefst berührend anzuhören.Unfehlbarer Geschmack sowie tiefes Empfinden kennzeichnen sein Spiel.“ – So das Urteil von Yehudi Menuhin über einen seiner begabtesten Schüler, Boris Kucharsky.

1971 in Dortmund geboren, ist Boris Kucharsky von russischer, slowakischer, deutscher und jüdischer Abstammung. Im Alter von 7 Jahren bekam er seinen ersten Geigenunterricht und wurde 1984 in die Menuhin-Schule bei London als Schüler von Margaret Norris aufgenommen. Weitere Studien führten ihn nach Köln zu Igor Ozim sowie zu Erick Friedmann an die Universität von Yale.

In der Londoner Zeit kümmerte sich Menuhin persönlich um die Ausbildung seines talentierten Schülers. Unter Menuhins Leitung gab Kucharsky sein Deutschlanddébut mit Beethovens Violinkonzert – die Aufführung die den Grundstein für Kucharskys Ruf als einer der interessantesten Geiger seiner Generation legte.

Sein umfangreiches Repertoire erstreckt sich vom Barock bis zur Gegenwart; mehrere zeitgenössische Komponisten haben Werke für ihn geschrieben. Seine Aufnahme von EugenSuchons Werke für Violinkonzert „Fantasia und Burleske“, das ihm auch gewidmet wurde, wurde von Slowakischen Rundfunk zur „besten klassischen Einspielung des Jahres 1999“gewählt.

Als Solist ist er mit Orchestern wie dem Europäischen Kammerorchester, der Slowakischen Philharmonie, der Staatskapelle Schwerin, dem Suk Kammerorchester, der Kammerakademie Neuss und dem Prager Kammerorchester aufgetreten. Er hat bei etlichen namhaften Festspielen wie Schleswig-Holstein, Gstaad, Lichfield, Dvořák und BHS (Slowakei)Violinabende gegeben.

Eine rege Konzerttätigkeit in ganz Europa wird unterbrochen von häufigen Reisen in die USA (wo 2008 sein New Yorker Début ein triumphaler Erfolg war) und den Fernen Osten, wo er sowohl im Konzertsaal als auch im Aufnahmestudio ein begehrter Gast ist.

Von 2008-2013 war er Prof. an der Montclair State University und von 2012-2013 Prof. an der Rutgers University, beide in New Jersey, USA.

Im Sept 2013 wurde er nach London and die Yehudi Menuhin School und Guildhall School for Music and Drama berufen.

Seit 2019 ist Boris Kucharsky Professor and der Musikhochschule in Trossingen.

Er spielt die „Baron Knoop“, eine Violine von Carlo Bergonzi, Cremona 1735.