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Der Nanchang-Austausch zwischen der Kunstabteilung der Universität Nanchang und dem Studiengang Musikdesign, in dessen Zuge sich interessierte Musikdesigner für zehn Tage nach China begaben, brachte für Jonas Schüle nicht nur neue und schöne Erfahrungen, sondern auch einen Entschluss: nach Nanchang zurückzukehren.
Ohne lange zu zögern, bewarb er sich für ein Auslandssemester, was auch dank bereits bestehender Bekanntschaften, die ihm bei Unklarheiten Frage und Antwort stehen konnten, in einer baldigen Aufnahme resultierte. Aufgrund seiner vorhandenen Vorkenntnisse lag die Belegung eines Perkussionszweiges nahe. Generell wurden alle auffindbaren musikalischen Vorlesungen belegt, neben Schlagzeug also unter anderem auch elektroakustische Musik, wobei trotz allem Chinesisch in seinem Stundenplan überwog und laut eigenen Angaben sogar etwa 70 – 80 % ausmachte.

Interesse an der chinesischen Kultur bestand schon länger. Vorkenntnisse in Mandarin halfen also erheblich dabei, sich von Anfang an zurecht zu finden – zwar gab es doch ab und an Verständnisprobleme, aber Professoren waren bei schwierigeren Themen immer gerne bereit, Jonas entsprechend unter die Arme zu greifen. Die Art des Unterrichts empfand er generell als eher ungewohnt. Das Level schien nicht ganz so hoch, vor allem aufgrund der abweichenden Prioritätensetzung einer Universität gegenüber einer Musikhochschule. Auch beim Lernen stellte Jonas allerdings eine andere Herangehensweise fest: Anstatt der Erprobung kreativer Herangehensweisen wurde eher Wert darauf gelegt, die Beispiele der Professoren mit anschließender Bewertung und Verbesserungsvorschlägen zu imitieren.

Nachdem sich Jonas erst am Marimbaphon und selbst zusammengestellten Sets versuchte, probierte er später auch typisch asiatische Perkussionsinstrumente, was seine Pläne für die Zukunft offensichtlich sehr beeinflusst hat. Diese bestehen vor allem darin, experimentelle Stücke, angelehnt an Neue Musik, vor allem auch für asiatische Perkussionsinstrumente zu komponieren.
Auch ist er sicher, dass das nicht sein letzter Aufenthalt in Nanchang war. Es soll bald wieder dorthin gehen: Erst als kurzer Besuch und später eventuell noch einmal im Zuge eines Auslandssemesters.

Wir wünschen auf jeden Fall 祝你好运 bei der Umsetzung dieses Vorhabens.