- Mon | 09. 01. 2023
- Personalia / Engagements
Hochschule trauert um Juliette Villemin
Mit großer Bestürzung hat die Hochschulcommunity die Nachricht vom Tod unserer langjährigen Dozentin Juliette Villemin aufgenommen, die in der Nacht zum 8. Januar nach ganz kurzer Krankheit aus der Mitte ihres Lebens gerissen wurde. Seit dem Wintersemester 13/14 hat sie alle Studierenden des Fachbereichs Musik und Bewegung in Tanztraining und Choreografie unterrichtet. Mit ihrer künstlerischen und pädagogischen Arbeit, ihrem Engagement und ihrer Persönlichkeit hat sie das Institut für Musik und Bewegung / Rhythmik und die Hochschule insgesamt enorm bereichert. Lehrende, Studierende und Rektorat sind in tiefer Trauer.
Juliette Villemin wurde in Bilbao (Spanien) im Klassischen Ballett ausgebildet und erhielt im Jahre 2010 ihren Master of Arts in zeitgenössischer Tanzpädagogik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt a.M. Sie war Solistin im Euskadi Ballett und am Wiesbadener Staatstheater. Seit 2002 lebt sie in Stuttgart und arbeitet freischaffend als zeitgenössische Tänzerin, Tanzdozentin und Choreografin.
Ihre Tanzstücke wurden in mehreren Festivals in Stuttgart, bei „euroscene“ Leipzig, Gießen, Teneriffa, Spanien, sowie im Rahmen der „Maifestspiele“ in Wiesbaden gezeigt. Ihre Recherche über den Tanzraum der Moderne mit dem Titel „Monte Verità- Raumdeutungen“, ein TAZFONDS ERBE Projekt- eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes-, hatte im Juni 2014 in Stuttgart Premiere, und wurde ebenfalls im Bauhaus Dessau und an der Akademie der Künste in Berlin präsentiert. Im Juni 2017 hatte ihre Produktion „SYNCHRONICITY“ Premiere in FiTZ Stuttgart, und wurde vom Publikum wie Presse ebenfalls beim Festival „Tanz im Delta“ in Mannheim gefeiert. 2018 hatte im Stuttgarter Theaterhaus ihr Stück „Phobiagora“ Premiere.
Villemin unterrichtete regelmäßig seit 2003 an verschiedenen Tanzinstitutionen und Hochschulen im In- und Ausland wie z.B. an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz, im Produktionszentrum Stuttgart, beim Tanzlabor 21 in Frankfurt, am K3 in Hamburg, beim Dantzagunea San Sebastian sowie an den Musikhochschulen in Trossingen und Stuttgart sowie der Staatlichen Akademie für Darstellende Kunst in Ludwigsburg.