SYMPOSIUM 23./24. März | Musik für alle. Schule und Musikhochschule auf dem Weg zur Inklusion

Unter dem Titel „Musik für alle. Schule und Musikhochschule auf dem Weg zur Inklusion“ veranstaltet die Hochschule für Musik Trossingen am 23. und 24. März 2023 ein internationales Symposium – das erste zu diesem Thema an einer deutschen Musikhochschule.

Für Musikhochschulen wird es immer wesentlicher eine inklusive Organisationsform und eine inklusive Kultur zu entwickeln. Damit sind Fragen des Zugangs zur Musikhochschule verbunden, der nicht allen an Musik interessierten Menschen in gleicher Form möglich ist.

Inklusion wird dabei nicht nur auf Menschen mit einem diagnostizierten Förderbedarf bezogen – was in der deutschen Diskussion derzeit noch dominiert. Stattdessen wird auf aktuelle internationale breite Konzepte von Inklusion zurückgegriffen, in denen Inklusion eine Maßnahme zum besseren Umgang mit allen Formen von Diversität ist und alle Formen potentieller Benachteiligung umschließt.

Auch in der Ausbildung künftiger Musiklehrkräfte müssen Aspekte der Förderung von Inklusion und des Umgangs mit Diversität konsequent mitgedacht werden - insbesondere durch Einbindung in die Lehre.

Die Keynote der Tagung hält Prof. Dr. Jan-Philipp Sprick, der neue Präsident der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, die als erste deutsche Musikhochschule eine eigene Vizepräsidentin für Diversity und gesellschaftliche Verantwortung bestellt hat.

In der Tagung werden auch Aspekte der Digitalisierung von Musik zur Verbesserung von Teilhabe diskutiert. Dazu stellt der Trossinger Dozent Andreas Brand Instrumente wie sein inklusives Schlagzeug vor, die ein barrierearmes Musizieren ermöglichen sollen.

Weitere Beiträge internationaler Gäste aus Spanien, Schweden, Italien und dem Vereinigten Königreich beschäftigen sich mit inklusiven Orchestern an Hochschulen, mit demokratischen Strukturen an Musikschulen oder mit der Förderung positiver Einstellungen gegenüber Inklusion bei Lehrenden und Studierenden.