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  • Fr. | 29. 11. 2024
  • 20.00 Uhr
  • Konzerthaus Trossingen

Konzert des Hochschulorchesters

im Rahmen des Konzert-Abos der Stadt Trossingen

Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll
Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 26 d-Moll „Lamentatione“

Leitung: Prof. Sebastian Tewinkel

Veranstalter und Karten: Stadt Trossingen, Tel. 07425/25-141

Die Mahler-Symphonie gilt heute als eine seiner beliebtesten (nicht zuletzt durch die Verwendung des Adagiettos als Filmmusik in Viscontis „Tod in Venedig“), ist bei der Uraufführung 1904 aber zunächst kaum verstanden worden. Die Ausreizung der Tonalität hat Mahler hier noch weiter getrieben als in seinen früheren Werken. Das gesamte Orchester ist auf sehr vielfältige Art gefordert; besonders exponierte Aufgaben werden jedoch dem Solo-Horn und der Solo-Trompete zuteil, weswegen die Komposition gerade für ein Hochschulorchester ein besonders lohnende und wichtige Herausforderung darstellt. Ganz anders die Komposition von Haydn: das Orchester ist deutlich kleiner besetzt und es gibt nur drei Sätze (bei Mahler fünf; beide weichen also von der üblichen Anzahl von vier Sätzen in einer Symphonie ab). Der Beiname bezieht sich auf die Verarbeitung von liturgischen Passions-Melodien und dadurch entsteht eine inhaltliche Verbindung zum Trauermarsch, mit dem die Mahler-Symphonie beginnt.

Kartenvorverkauf
Das Sinfonieorchester der HfM Trossingen unter der künstlerischen Leitung von Prof. Sebastian Tewinkel im Konzerthaus Trossingen (Foto: HfM Trossingen)

Das Sinfonieorchester der HfM Trossingen
ist als zentrales künstlerische Gemeinschaftsprojekt der Trossinger Musikhochschule nicht nur Stammgast im Konzerthaus Trossingen, sondern als kreativer Motor im kulturellen Leben der Region verankert. Seit 2010 ist der erfahrene und namhafte Dirigent Sebastian Tewinkel Professor für Orchesterleitung der HfM Trossingen und künstlerischer Leiter des hochmotivierten Ensembles mit Nachwuchskünstlerinnen und -künstlern aus über 20 Nationen, dessen Repertoire von der Klassik bis zur Gegenwart, von der Kammerorchesterbesetzung bis zur großen spätromantischen Sinfonie und Meilensteinen der Orchesterliteratur des 20. Jahrhunderts reicht. Viele Studierende spielen auch in anderen Orchestern oder sind Praktikant*innen in bedeutenden Rundfunk- und Staatsorchestern. Dadurch erhalten Spielkultur und Niveau des Hochschulorchesters individuelle professionelle Prägungen. Pädagogisch ist das Hochschulorchester in den vergangenen Jahren vor allem in großen szenischen Projekten hervorgetreten, u.a. als musikalischer Kern aufwändiger Tanztheaterprojekte. Als Opernorchester stand es im Zentrum innovativ-unkonventioneller Trossinger Inszenierungen von Webers „Freischütz“ (2008) und Mozarts „Nozze di Figaro“ (2014). Auch als Partner der Projekte des Trossinger Hochschulchors hat sich der vielseitige Klangkörper bewährt.

Prof. Sebastian Tewinkel 
Nach Studium in Hannover und Stuttgart sowie Erfolgen bei renommierten Dirigentenwettbewerben war Sebastian Tewinkel von 2002 bis 2013 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim, von 2009 bis 2015 auch der Kammerphilharmonie Graubünden. Von 2015 bis 2023 war er GMD der Neubrandenburger Philharmonie. Seit der Saison 2019/20 ist er künstlerischer Leiter des Bayerischen Kammerorchesters Bad Brückenau. Nach Dozententätigkeiten in Karlsruhe, Feldkirch und Freiburg ist er seit dem Wintersemester 2010/11 Professor für Orchesterleitung an der Trossinger Musikhochschule und damit Künstlerischer Leiter des Hochschulsinfonieorchesters. Seit 2018 engagiert er sich auch als Chefdirigent des Landesjugendorchesters Nordrhein-Westfalen für den künstlerischen Nachwuchs; außerdem arbeitet er aktuell mit dem Landesjugendorchester Baden-Württemberg.