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  • Fr. | 16. 05. 2025
  • 19.00 Uhr
  • Stuttgart/Tübingen/Radolfzell

Claudio Monteverdi: „Marienvesper“ | 16./17./18. Mai

Fr, 16. Mai 2025 | 19.00 Uhr, Stiftskirche Stuttgart
Sa, 17. Mai 2025 | 20.00 Uhr, Stiftskirche Tübingen
So, 18. Mai 2025 | 19.00 Uhr Münster Radolfzell (Bodenseefestival)

Chor und Solist*innen der Hochschule für Musik Trossingen mit dem Ensemble des XVII. Jahrhunderts des Instituts für Aufführungspraxis
Künstlerische Leitung: Prof. Lorenz Duftschmid (Einstudierung Ensemble des XVII. Jahrhunderts) und Prof. Michael Alber (Choreinstudierung)

Mitwirkende Gäste: Chor der Hochschulen für Kirchenmusik Rottenburg und Tübingen sowie Zinkenist*innen der Schola Cantorum Basiliensis 

Claudio Monteverdis „Marienvesper“ ist ein Meilenstein der Kompositionsgeschichte und markierte 1610 einen Wendepunkt in der Kirchenmusik, verband dihr Schöpfer doch die traditionelle Polyphonie mit der neuen Freiheit der „Seconda prattica“. Als moderner Brückenbauer brach Monteverdi mit den starren Regeln des Kontrapunkts, ermöglichte eine dramatischere Textausdeutung und erweiterte die interpretatorischen Freiheiten. Im Mittelpunkt des Konzerts steht in diesem Sinne das „Magnificat“ mit seiner bis heute aktuellen Forderung nach Befreiung aus Macht- und Unrechtsverhältnissen.

Claudio Monteverdis „Marienvesper“ ist ein Meilenstein der Kompositionsgeschichte und markierte mit ihrer Veröffentlichung 1610 den Beginn einer neuen kirchenmusikalischen Epoche. Monteverdi gilt nicht nur als Erfinder der Gattung Oper, sondern auch als Innovator der abendländischen Musik und Wegbereiter vom traditionellen polyphonen Stil der alten Meister zur nahezu unbegrenzten „Freiheit“ der sogenannten Seconda prattica. Auf geniale Art und Weise sind in der „Marienvesper“ traditioneller und neuer Stil kunstvoll und kontrastreich miteinander verflochten.